Liebe & Familie, Sexuelle Orientierung & Geschlechtsidentitäten

Im Diversity-Konzept werden die sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität oft wie eine Dimension besprochen und behandelt. Zumeist wird nur über die sogenannte LSBTIQ* als Queer-Gruppe gesprochen. Es geht hier aber einfach gesagt nicht nur um „Schwule und Lesben“.

Was wir schon kennen und uns vertraut ist, ist genauso wichtig und gehört auch zur Vielfalt dazu. Heterosexualität – also ungleichgeschlechtliche Liebe zwischen Mann und Frau – ist auch eine sexuelle Orientierung und Frau oder Mann zu sein, eine Geschlechtsidentität. Sexuelle Orientierungen und Geschlechtsidentitäten sind gleichwertig – keine ist besser oder schlechter als die andere. Es gab schon immer mehr Vielfalt, als man uns vorgegeben hat. Es wurde nur viel verschwiegen und verheimlicht.

Manchmal kann man auch überfordert sein und es ist völlig in Ordnung, die Türen hinter sich mal zuzumachen, weil einem alles zu viel ist. Morgen ist ein neuer Tag. Wichtig ist es, zu wissen, dass man nie alles wissen kann und auch nicht muss.

Wie sich jemand nennen möchte, welche Entwicklungen und Erfahrungen jemand durchlebt hat, kann man nicht wissen. Man darf immer fragen. Wichtig ist auch, die Dinge vielleicht mal ein bisschen entspannt und das Ganze als Spiel zu sehen, das Abwechslung und Spaß bringen kann.

Liebe, Sexuelle Orientierung

Wo Liebe ist, sind auch Glück und Gesundheit. Alles ist gleich gut, schön und wertvoll. Manchmal lieben sich Mama und Papa – oder auch zwei Mamas oder zwei Papas. Und am besten ist es, wenn es noch viel mehr um dich herum gibt, die dich lieb haben – Omas, Opas, Onkels, Tanten, Freunde und auch Tiere.

Es heißt oft, sexuelle Orientierung und Identität seien Privatsache. Ob jedoch beim Small-Talk an der Kaffeebar oder bei Feiern: Meistens wird automatisch die Vorstellung einer heterosexuellen Partnerschaft vorausgesetzt. Jede und jeder darf frei und selbstbestimmt leben und lieben.

Deshalb ist es angenehmer und realistischer, wenn die bisherige Norm durch die „Vielfaltsnormativität“ ergänzt wird. DAS eine Normal gab es eigentlich nie und wird es nie geben. Es gibt nur das normale Vielfältige.

Familie, Geschlecht & geschlechtliche Identität

Am schönsten ist es, wenn man so sein kann, wie man ist – als Mädchen oder Junge, Tante, Onkel, Papa und Mama. Manchmal ist es so, dass man ein Junge ist und sich als Mädchen fühlt oder man ein Mädchen ist und sich als Junge fühlt. Dann muss man sich gegenseitig helfen, denn der Weg dahin ist manchmal nicht einfach und er lohnt sich. Auf jeden Fall sind wir alle zusammen eine große Familie.

Das Geschlecht entscheidet häufig noch über die Verteilung von Ressourcen, Aufgaben oder Verantwortung – mitunter mehr als Kompetenz oder Fachwissen. Geschlechtliche Identitäten sind mit männlichen, weiblichen, trans* und inter* Menschen sehr vielfältig.

Es besteht immer die Gefahr, dass eine Mehrheit eine Minderheit dominiert – so zum Beispiel, wenn ein Geschlecht deutlich unterrepräsentiert ist. 

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